Die Bilder von Stefan Huber berühren
Es gibt Orte, da ist die Kreativität zu Hause. Ein solcher Ort ist das Hotel Chiemgauhof in Übersee. Ursprünglich erwarb der berühmteste Chiemsee-Maler – Julius Exter (noch heute kann man in der Feldwies sein Haus mit seinen Werken bewundern) – das Grundstück des heutigen Chiemgauhofs. Zu dieser Zeit diente das damalige Blockhaus als Sommerakademie für seine Schüler.
Am dritten und vierten November stand das familiär und individuell geführte Haus mit direkter Seelage ganz unter dem Motto „Sweet Water Living“. Der Fotokünstler Stefan Huber, die Inhaberin Ullie Emig von SIR HEINZ, die Designerin Maria Koch von Department Starnberg, die tief verwurzelt mit Bayern sind, zeigten ihre Arbeiten.
Stefan Huber, bekannt für seine Reisefotografie, die in Kennerkreisen als „Seelenbilder“ bezeichnet werden, beeindruckte mit seinen großformatigen Fotografien von seinen diesjährigen Indienreisen. Viele seiner Aufnahmen entstanden in Kerala, im äußersten Südwesten Indiens, welches liebevoll als Garten Eden bezeichnet wird. Die Malabarküste wird von Wäldern von Kokospalmen verziert. Die malerischen Backwaters, die aus einem weit verzweigten Netz aus Lagunen, Kanälen und Flüssen bestehen und sich durch die tropische Landschaft ziehen, verzaubern den Betrachter. Exotische Gewürze, Tee und Kaffee werden im gebirgigen Hinterland angebaut. Die Vernissage-Besucher waren sich einig:
„Die Bilder von Stefan Huber berühren“.
Der qualitativ hochwertige und limitierte Druck auf FineART-Hahnenmühle kombiniert mit Rahmen aus Eiche, verleiht den Fotografien zusätzlich noch eine besondere Tiefe. Auf die Frage „Was das Geheimnis seiner Fotografie sei“, antwortete der Unternehmer mit einem Lächeln, „es gibt kein Geheimnis, ich fotografiere, so wie ich die Welt sehe.“
Marion Rankel von Louisa’s, für die der Fotograf die Dessousstrecke in der aktuellen Ausgabe von Seestyle in Apullien in Szene setze, ergänzt, “wenn man Stefan bei der Arbeit beobachtet, hat man den Eindruck, er ist komplett verschmolzen mit dem Motiv. Er greift die Atmosphäre auf und setzt sie in seinen Bildern um. Ich höre das Rauschen des Meeres, wenn ich auf seine Strandbilder blicke“.
Für den Fotografen ist es selbstverständlich, dass ein Teil des Erlöses der Bilder aus Indien an die Familie der kleinen Fatima zu Gute kommt: „Sie hat mir ihr Lächeln und ihr Vertrauen geschenkt, da möchte ich auch etwas geben“, doch ein weiteres Statement über sein Engagement will er sich nicht entlocken lassen. „Man sollte Dinge einfach tun, und nicht an die große Glocke hängen“, mit diesen Worten dreht er sich um und geht.
Für Interessierte, die einen Besuch von „Sweet Water Living“ nicht wahrnehmen konnten, haben die Möglichkeit bis Weihnachten die Fotografien von Stefan Huber bei SIR HEINZ in Iffeldorf, Seehaupter Straße 2, zu sehen. Anschließend wandert die Ausstellung im Neuen Jahr direkt ins Herz von München, in das legendäre Schuhbecks Orlando am Münchner Platzl. Der Galerist Stefan Acs freut sich schon auf die großformatigen Bilder die in seiner Galerie in Schwabing im Anschluss präsentiert werden.
Die Reportage zur Auftaktveranstaltung bei SIR HEINZ lesen Sie auf unserem Seestyle-Onlineportal.
Catharina Niggemeier